Der Arbeitsvertrag schließlich ist ein privatrechtlicher Dienstvertrag zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten gemäß §6BGB. Darin verpflichtet sich der Arbeitnehmer zur Leistung der vereinbarten Arbeit und der Arbeitgeber zur Zahlung des vereinbarten Arbeitslohns. Ist in einem Arbeitsvertrag eine schlechtere Regelung enthalten, gilt der Tarifvertrag.
Ist im Arbeitsvertrag keine Regelung enthalten gilt das gleiche, da der Tarifvertrag direkt auf das Arbeitsverhältnis angewendet werden kann. Gilt der Tarifvertrag nicht für einen Arbeitgeber, besteht dennoch die Möglichkeit, durch eine Klausel die Tarifbindung in den Arbeitsvertrag zu integrieren.
Tritt der Arbeitgeber aus dem Arbeitgeber-Verband aus, bedeutet das nicht automatisch das Ende der Bindungswirkung. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vertragspartner die Situation neu regeln, gilt der Tarifvertrag weiter. Um das Verhältnis neu zu organisieren, kommt ein neuer Arbeitsvertrag oder ein neuer Tarifvertrag infrage. Es gelten dann die Grundbedingungen des Tarifvertrages (sofern es einen solchen gibt, denn den gibt es nicht überalle für alle Branchen) und weitere Vereinbarungen, die sich aus dem Arbeitsvertrag ergeben. Urlaub gegeben werden, oder es kann mehr bezahlt werden als im Tarifvertrag steht.
Guck noch mal: Bei Tarifvertrag steht. Das ist der Unterschied.
Jedoch steht dort, dass kein Tarifvertrag stattfinden und dass der Arbeitsvertrag unbefristet sein wird. Jetzt ist meine Frage, ob der Mindestlohn bestehen bleibt und ob ich dann bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag kündigen kann wann ich will oder nicht. Es handelt sich um einen 4Euro Job.
Etwas anderes ist es, wenn auf einen ganz bestimmten Tarifvertrag verwiesen wird. Der Tarifvertrag und die Gesetze sind gegenüber dem Arbeitsvertrag höherwertiges Recht. Beispiel: „Es findet der Tarifvertrag XY in seiner Fassung vom 1. Dann sind die Arbeitsverträge auszulegen. Ist ein Tarifvertrag allgemeinverbindlich, führt das dazu, dass die Regelungen auch für einen Arbeitsvertrag ohne Tarifbindung gelten.
Der bisherige Tarifinhalt wird nicht Inhalt des Arbeitsvertrags , sondern überlagert ihn nur. Dem Arbeitsvertrag liegt der Tarifvertrag zugrunde - die Bedingungen dürfen für den Arbeitnehmer nicht schlechter ausfallen (falls der Arbeitgeber zum entsprechenden Verband gehört). Mit dem Wegfall der Tarifnormen bei Ende des Tarifvertrags würde deshalb ein weitgehend inhaltsleeres Arbeitsverhältnis bestehen, da der Arbeitsvertrag regelmäßig nur Rahmenregelungen enthält.
Arbeitsvertrag auch die Einordnung das Beschäftigten in die Organisation des Arbeitgebers und beschreibt seine Aufgaben. Absprachen im Arbeitsvertrag sind nur bedingt möglich. Dabei ist es unerheblich, ob Ihre Firma direkter Vertragspartner war (Firmentarifvertrag) oder in einer Arbeitgebervereinigung Mitglied ist (Verbandtarifvertrag).
Stattdessen halten sich die meisten kirchlichen Arbeitgeber an sogenannte AVR – Arbeitsvertragsrichtlinien. Was das genau ist, wie sie sich von einem Tarifvertrag unterscheiden und was es für Sie bedeutet, wenn Ihr Arbeitsvertrag AVR erwähnt, lesen Sie hier.
Der Arbeitgeber ist auch ohne Mitgliedschaft an den Tarifvertrag gebunden, wenn er selbst einen (Firmen- bzw. Haus-) Tarifvertrag abgeschlossen hat. Tarifverträge werden in der Regel für einen Zeitraum von 1-Jahren abgeschlossen. Ein Studienkollege von mir, der in Rahmen eines Jobwechsels von einem Tarifvertrag kommend ein außertariflicher Angestellter mit AT-Vertrag wurde, hat den Umstand aus meiner Sicht sehr schön auf den Punkt gebracht: „Die 10.
Euro mehr im Jahr sind hart verdientes Geld. Unter der Woche sehe ich meine Familie kaum und am Wochenende bin ich. Sie regeln die Beziehungen zwischen den Arbeitgebern auf der einen Seite und den Arbeitnehmern auf der anderen.
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